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Europäische AI-Verordnung in Kraft! Was bedeutet das für Ihre Organisation?

4. Februar 2025
Stephan Brinkhuis

Von Am 2. Februar 2025 ist die erste Phase der europäischen KI-Verordnung (KI-Gesetz) offiziell in Kraft getreten. Dabei handelt es sich um ein neues Gesetz der Europäischen Union (EU), mit dem sichergestellt werden soll, dass künstliche Intelligenz (KI) sicher und verantwortungsvoll eingesetzt wird. Aber was bedeutet das in der Praxis? Und was genau ändert sich?

Was ist die AI-Verordnung?

Die KI-Verordnung ist eine Rechtsvorschrift, die Regeln für künstliche Intelligenz festlegt. Das Ziel ist es, sicherzustellen, dass KI-Systeme sicher sind und dass die Menschen sie nicht missbrauchen. Um dies zu erreichen, unterscheidet das Gesetz zwischen verschiedenen Risikostufen. Diese verschiedenen Risikoniveaus sind:

Unannehmbare Risiken:
Dies sind Risiken, die eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit, die Rechte oder die Freiheiten der Menschen darstellen. Dazu gehören:

KI-Anwendungen oder -Systeme, die Menschen in die Irre führen oder unwissentlich in schädlicher Weise beeinflussen (manipulative KI)
KI-Anwendungen oder -Systeme, die Menschen aufgrund ihres Verhaltens, ihres wirtschaftlichen Status oder ihrer sozialen Interaktionen bewerten, was zu Diskriminierung führt (Social Scoring);
Einsatz von KI-Anwendungen oder -Systemen zur biometrischen Identifizierung in Echtzeit ohne strenge Rechtsgrundlage (Massengesichtserkennung);
KI-Anwendungen oder -Systeme, die Emotionen analysieren, um Leistung oder Verhalten zu messen (Emotionserkennung).

Hohes Risiko:
Es handelt sich um Risiken, die eine erhebliche Gefahr für die Sicherheit oder die Grundrechte der Menschen darstellen.. Dies beinhaltet:

Einsatz von KI-Anwendungen oder -Systemen in kritischen Infrastrukturen
Einsatz von KI-Anwendungen und -Systemen in medizinischen und rechtlichen Anwendungen
Einsatz von KI-Anwendungen und -Systemen bei der Rekrutierung und Auswahl von Bewerbern
Einsatz von KI-Anwendungen oder -Systemen bei Finanzdienstleistungen

Begrenztes Risiko:
es handelt sich um Risiken, die bestimmten Transparenzvorschriften entsprechen müssen und nicht stark reguliert sind. Dies beinhaltet:

Die Nutzer sollten bei der Interaktion mit KI (Chatbots und generativ AI)
KI-generierte Inhalte müssen eindeutig als solche gekennzeichnet sein (deepfakes)

Minimales Risiko:
haben keine besonderen Einschränkungen. Dazu gehören:

Spam-Filter
KI-gesteuerte Videospiele
KI-gesteuerte Übersetzungssoftware

Warum ist dieses Gesetz wichtig?

KI wird immer leistungsfähiger und wird in allen möglichen Bereichen eingesetzt, vom Gesundheitswesen bis zum Kundendienst. Die neuen Vorschriften gewährleisten, dass KI auf faire, sichere und zuverlässige Weise eingesetzt wird. Dies schützt Menschen gegen Missbrauch und stellt sicher, dass Unternehmen KI auf ethische Weise nutzen.

Wie sieht der Zeitplan aus?

Die Verordnung wird schrittweise eingeführt. Nachstehend finden Sie die Zeitleisten visuell angezeigt:

Neben dem Verbot bestimmter KI-Techniken gibt es auch neue Regeln für Unternehmen und Organisationen, die KI einsetzen. Ab heute müssen sie sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter besser verstehen, wie KI funktioniert und welche Risiken damit verbunden sind. Das bedeutet, dass die Unternehmen Schulungen und Richtlinien für einen verantwortungsvollen Umgang mit KI einrichten müssen. Möchten Sie mehr darüber erfahren? Dann kontaktieren Sie uns unverbindlich

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